Der 70.Jahrestag der Zerstörung von Dessau und der Stand meines Erinnerungsbuches

7. März 1945 – um 21:52 Uhr beginnt der Luftangriff auf meine Heimatstadt Dessau.

520 Lancaster-Bomber und 6 Mosquito waren dafür zusammengezogen worden. Sie warfen in dieser Nacht 1.693 Tonnen Bomben, davon 744 Tonnen Spreng- und 949 Tonnen Brandbomben auf die Stadt ab.

Obwohl man glauben machen wollte, dass der Angriff den Junkers-Flugzeugwerken und dem Eisenbahnknotenpunkt galt, sagen die Unterlagen etwas anderes aus. Als Zielpunkt war in den britischen Befehlen angegeben: 800 Yards 093 Grad von SHAD A . Das bedeutete der Museumsturm von Dessau, der sich auch aus großer Höhe weithin sichtbar abhob. Masterbomber des Angriffs auf Dessau war Major P.M. Mellor. Ein überaus erfahrener und langgedienter Pilot des Bomber Command. Mellor war mit seiner Lancaster 1/1 lM 524/G um 17.31 Uhr von Downham Market gestartet. Um 21.52 Uhr befahl Mellor den Beleuchtern das Zielgebiet durch weiße Leuchtbomben aufzuhellen, die Blindmarkierer sollten zugleich den Zielpunkt mit grünen Zielmarkierungsbomben belegen.

Mit meiner Geschichte „Blutiger Himmel“ möchte ich das Leid der Dessauer erzählen, die Opfer dieses ausschließlich gegen die Zivilbevölkerung gerichteten verheerenden Vernichtungsschlages geworden sind.

Leider ist es mir nicht gelungen, wie geplant die Geschichte am 7.März 2015, dem 70.Jahrestag des Luftangriffes, zu präsentieren. Gesundheitliche Einschränkungen haben mir immer wieder einen Strich durch die Projektplanung gemacht. Dies ändert jedoch nichts daran, dass ich dieses Buch zu Ende bringen und dieses Jahr veröffentlichen möchte. Mir liegt dieses Thema zu sehr am Herzen um es unvollendet abzubrechen.

Das Filmdrama "Dresden"

Sonntag, den 19.Januar habe ich im Fernsehen einen sehr interessanten Film gesehen. Der Titel: "Dresden".
Dieses Filmdrama hat mir einen tiefen Einblick in die Gedanken und Erlebniswelt bombardierter Menschen gegeben.
Die Regie und Dramaturgie war spannend und tief bewegend. Für mein Buchprojekt habe ich dabei einige inspirierende Momente gehabt, die bestimmt in meinem neuen Buch Eingang finden.
Seid gespannt!

Lesestoff

Manches Mal plagen einen die Schreibblockaden. Wenn ich in solchen Zeiten nicht weiterkomme, nehme ich ein Buch zur Hand und lese. In diesem Falle ist es das Buch "Das Bild in mir" von Helga Gotschlich.
Sie hat mit ihrem Buch ein ähnliches Thema aufgegriffen, wie ich mit "Blutroter Himmel". Sie hat die Geschichte, die sich um ihren Vater rankt aus der Sicht der Historikerin akribisch recherchiert und niedergeschrieben. Der Stoff gibt mir Gelegenheit, mich in die Kriegssituation hinein zu verdenken.

Herzlich Willkommen auf meinem neuen Projektblog

Ab jetzt werde ich hier über den Fortgang dieses Projektes berichten.
Das Buch liegt mir schon jetzt sehr am Herzen. Die körperlichen und seelischen Wunden, die Menschen durch Kriege erleiden, sind grausam. Ich meine deshalb, dass diese Bilder in den Köpfen niemals verblassen dürfen, sonst besteht die Gefahr von Gleichgültigkeit gegenüber neuen kriegerischen Auseinandersetzungen auf dieser Welt.
Ich hoffe Ihr unterstützt mich und könnt mir bei diesem Projekt helfen.